Auf diese Frage hatte ich selbst bis vor ein paar Jahren keine Antwort. Und auch jetzt wo ich ich hier sitze, fällt mir die Antwort nicht leicht. Und vollständig oder endgültig kann ich das, was jetzt noch geschrieben wird, auch nicht nennen. Zum Glück! Das weis ich mittlerweile.
Ja, meine Kindheit war gut. Mir mangelte es an nichts. Schule, Lehre dann Geselle. Auch alles "normal".
Dann ging es so langsam in die Richtung höher, schneller, weiter... So kennt man es doch, von vielen anderen. Job, Karriere, Erfolgsleiter! Das zeichnet doch ein gutes Leben aus!
Mit jeder Stufe des "Hocharbeitens" kamen aber immer mehr Steine in meinem Rucksack dazu. Das fühlte sich alles irgendwie nicht richtig an. Oder doch? War ich am falschen Platz? War ich überhaupt Ich?
Die Antwort bekam ich in Stücken. Die erste Hälfte der Antwort auf der Liege eines Rettungswagens wegen einer Panikattacke, und dann noch ein kurzer Aufenthalt im Krankenhaus zum abchecken...
Die nächsten Stücke der Antwort kam dann in den folgenden Jahren. Angestupst durch einen Coach, der mir bei der Persönlichkeitsentwicklung half, konnte ich anfangen Meinen Weg zu gehen. Sicherlich nicht immer einfach, aber immer einen Werkzeugkoffer voller Lösungsansätze und Kompetenzen die ich bereits hatte oder lernen konnte.
So kam ich dann zum Tätowieren. Viel Kontakt mit Menschen, immer neue Herausforderungen, Kreativität, Flexibilität. Ich konnte alles so gestalten wie ich es für richtig hielt, oder empfand.
Dann kam noch einen Moment an dem Ich vor Problemen stand die nicht nur mich betrafen und Wir keine Lösung parat hatten. Auch da fanden wir wieder professionelle Hilfe von außen. Etwas nicht zu wissen ist keine Schande. Doch Probleme können gelöst werden. Und wenn ich nicht weis wie, das lass ich mich gern unterrichten. Ich bezahle lieber jemanden der mir hilft, als weiter und weiter Lehrgeld bezahlen zu müssen bis ich erschöpft bin. Danach lief alles harmonischer, da jetzt noch mehr Zahnräder ineinander greifen konnten.
Spätestens da war das innere Bedürfnis geboren anderen Personen ähnlich hilfreich zur Seite stehen zu können. Ich merkte das ich in dem Prozess eines Tattoo´s da schon Möglichkeiten hatte. Doch nicht so wie ich das gern hätte. Von daher musste ein zweites Standbein her. Inspiriert von einer Kundin, die schulisch den gleichen Weg gegangen war, machte ich mich erneut auf den Weg. Ja und dann ging eigentlich alles "ganz schnell". Schule, praktische Inhalte und parallel Weiterbildungen haben mir das Handwerkszeug gegeben mich verantwortungsvoll der Aufgabe zu stellen.
Tja, und nun bin gefühlt um weitere Stückchen mehr Ich.
Danke an Anna für die notwendige Beeinflussung und die "Musterstörung".
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